Wenn Kinder in die Schule kommen ...

... sind alle Kinder besondere Kinder.
Und das sollen sie auch bleiben, wenn sie sich einfinden in die Ordnung des Lernens in einer Klasse, die ganz unterschiedlichen Kinder passen muss.

Mit Wort*Welt*wir können von Anfang an alle Kinder gleichermaßen zu Wort kommen und wahrgenommen werden – von den LehrerInnen und den anderen Kindern.
Das stärkt die Person des Einzelnen und die gegenseitige Achtung.

... sind da viele andere Kinder, die FreundInnen werden könnten.
Und das ist möglich, wenn sie Erfahrungen und Freuden miteinander teilen.

Wort*Welt*wir schafft Anlässe, gibt Gelegenheit und Material, Buchstaben, Wörtern, Geschichten und Büchern so zu begegnen, dass sich dabei eine herzliche Klassengemeinschaft bildet.

... sollen alle Kinder Lesen und Schreiben lernen.
Und das wollen sie furchtbar gern und möglichst schnell.

Wort*Welt*wir gibt ihrem Eifer viel zu tun, was sie ganz allein tun und schaffen können – mit schönen Ergebnissen,
die sie vortragen und zeigen und auf die sie stolz sein können.
Das stärkt den Willen, durchzuhalten, wenn es länger dauert und auch mal schwieriger wird, als vorauszusehen war.

... brauchen manche Kinder viel Freiheit und manche viel Halt.
Und die Erwachsenen müssen die einen unterstützen und fördern, die anderen loslassen und ihnen aus dem Weg gehen.

Mit Wort*Welt*wir können fitte Kinder allein voranstürmen, während die Lehrerin sich denen widmet, die ihre Hilfe brauchen.

... finden Kinder vieles dort attraktiv, manches aber auch nicht.
Und die Erwachsenen sorgen dafür, dass ihre Lernlust nicht erstickt wird Und sie auch Unbequemes, wenn es denn notwendig ist, nicht versäumen.

Wort*Welt*wir gibt Raum und Aufgaben für Abwechslung und Balance von Lernen nach Wahl, auf eigene Weise und nach eigenem Maß und Lernen als verpflichtender Aufgabe, mit genauer Anleitung und festen Zielen.
Beides wird als lohnend erfahren.

... ist für Kinder lernenswert, was für sie bedeutsam ist.
Und das ist Schriftsprache nur, wenn den Kindern lebenswichtig ist und sie mit ihren Händen begreifen und mit ihren Sinnen erfassen können, was das Geschriebene und Gedruckte benennt und beschreibt.

In der Arbeit mit Wort*Welt*wir wird Schriftsprache bedeutsam, weil die Kinder sie mit den Dingen selbst, statt mit deren Abbildung verknüpfen und weil die Wörter innere Bilder ihrer eigenen Lebenserfahrung wecken, statt fremde Bilder davor zu schieben.

... wollen Kinder dringend schreiben lernen.
Und sie wollen dann eigene Gedanken mitteilen und aufheben.

Wort*Welt*wir gibt ihnen Gelegenheit, alle Buchstaben in eigenen Wörtern und freien Texten zu benutzen, so bald sie das wollen. Aber sie lernen auch alle Buchstaben nach und nach so gut kennen und schreiben, dass ihnen jeder einzelne Buchstabe zu einem ermutigenden, weil gründlich erarbeiteten Besitz wird.